Große Rindenflachstrecker-Spinnen
Die Spinne auf dem Foto, welche zur Familie der Laufspinnen (Philodromidae) gehören, ist in Mitteleuropa heimisch und weit verbreitet. Auch weißt die Art einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus auf. Während die etwas größeren Weibchen weißlich bis hellbraun gefärbt sind, sind die Männchen deutlich dunkler. Die Beine beider Geschlechter sind allerding gleich lang und weißen schwarz-braune Flecken auf. Beide Geschlechter besitzen auch auffallende Stacheln am Ende ihres Opisthosomas (Hinterkröper). Mit Hilfe ihrer ausgeprägten Hafthaar-Polster an den Tarsen (Füße), können sich die Spinnen auch auf glatten Oberflächen sicher fortbewegen. Die Spinnen sind bevorzugt in Nadelwäldern, aber auch in Laubwäldern zu finden, wo sie sich in der Regel unter Baumrinde aufhalten bzw. auch überwintern. Das ist auch der Grund für ihren abgeflachten Körperbau. Auf oder unter der Baumrinde geht die Art auch auf Beutefang. Kleine Insekten und Ameisen werden freilaufend gefangen, wobei die Spinnen relativ schnell werden können. Fangnetze werden von dieser Art keine gebaut.